Saniertes und umgebautes Sigristenhaus Malters
Komplexe technische Herausforderungen verlangten nach innovativen Lösungen.
Wir haben im Team den Projektwettbewerb um den Campus Bern der Berner Fachhochschule gewonnen! Das Grossprojekt unter der Leitung des Generalplaners wulf architekten gmbh aus Stuttgart soll bis 2026 realisiert werden. Wir sind als Holzbauingenieur im Projektteam engagiert und freuen uns sehr auf diese Herausforderung.
Im Campus Bern ist künftig das Departement Gesundheit, Soziale Arbeit und Wirtschaft untergebracht. Dazu ziehen ein Teil der Hochschule der Künste HKB sowie das Rektorat mit den zentralen Diensten ins Quartier Weyermannshaus Ost in direkter Nachbarschaft zum Schwimmbad und zum Europaplatz.
Das Siegerprojekt besteht aus drei unterschiedlich grossen miteinander verbundenen Gebäuden, wovon jenes der HKB aus der Reihe tanzt. Damit greift der Entwurf den Charakter der drei unterschiedlichen Bereiche der BFH architektonisch auf; spielt aber gleichzeitig Synergien voll aus. «Der Projektvorschlag ist sehr sorgfältig erarbeitet und überzeugt auf städtebaulicher, typologischer als auch architektonischer Ebene. Insbesondere stellen die mehrdeutige Gliederung und Erscheinung eine gelungene Antwort für die gestellte Aufgabe dar», schreibt das Preisgericht des Projektwettbewerbs in seinem Bericht.
Für den Sockelbau sieht das Siegerprojekt eine Stahlbeton- sowie eine Holz-Beton-Verbund-Konstruktion vor. Nebst Verglasungen, Holzfenstern und vergrauten Holzelementen schlägt das Projektteam für die Aussenhülle auch eine stromproduzierende Fassade vor. Der Neubau muss in Punkto Energieeffizienz hohen Ansprüchen genügen: Der Kanton schreibt Minergie-P-Eco als Standard vor.
Bis zur Eröffnung im Herbst 2026 gibt es noch zahlreiche Meilensteine zu bewältigen. Als erstes wird das Siegerprojekt überarbeitet und präzisiert. Im November 2020 entscheidet der Grosse Rat über den Ausführungskredit. Bis im März 2022 muss dann das eigentliche Bauprojekt vorliegen. Dann kann der Baubeginn wie geplant im Sommer 2022 erfolgen. Insgesamt schätzt der Kanton Bern die Kosten für den Bau des Campus Bern auf 364 Millionen Franken.
Auftraggeber: Kanton Bern, Amt für Grundstücke und Gebäude
Generalplaner: wulf architekten gmbh, Stuttgart
Architektur: STUDIO PEZ, Basel
Bauingenieur: WMM Ingenieure AG, Münchenstein
Holzbauingenieur: holzprojekt gmbh ingenieure & planer
Landschaftsarchitektur: Chaves Biedermann Landschaftsarchitekten, Frauenfeld
HLKSE-Ingenieur und Bauphysiker: Drees & Sommer Schweiz AG, Basel
Brandschutz: Rapp Infra AG, Basel
Bildmaterial: wulf architekten gmbh, Stuttgart
Website des Kantons Bern zum Campus Bern: https://www.campus-bern.ch/
Weitere Informationen und Jurybericht: https://www.campus-bern.ch/projekt
Artikel in der Berner Zeitung vom 29. Januar 2019: «Industriewüste weicht schickem BFH-Campus»
Komplexe technische Herausforderungen verlangten nach innovativen Lösungen.
Bravo Corinne und Dave!
Sorgfältige Sanierung von Grund auf.
Verfolgen Sie live den Baufortschritt.
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